Gesundheitszeugnisse als Arbeitgeber: Alles, was Sie wissen müssen
Als Arbeitgeber in der Gastronomie, Lebensmittelbranche oder im Gesundheitswesen sind Sie dafür verantwortlich, dass Ihre Mitarbeiter ein gültiges Gesundheitszeugnis besitzen. Das sogenannte Gesundheitszeugnis oder die Gesundheitsbelehrung nach § 43 Infektionsschutzgesetz (IfSG) ist eine gesetzliche Voraussetzung für alle, die beruflich mit unverpackten Lebensmitteln oder in sensiblen Hygienebereichen arbeiten. Doch wer ist dafür verantwortlich, wer übernimmt die Kosten, und wie organisiert man den Prozess am effizientesten? In diesem Artikel erhalten Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema "Gesundheitszeugnisse als Arbeitgeber".
Bei uns haben Sie die Möglichkeit, Sammelbelehrungen für mehrere Mitarbeiter zu buchen und von attraktiven Rabatten zu profitieren. Kontaktieren Sie uns gerne, um ein individuelles Angebot zu erhalten und Ihre Belegschaft schnell und unkompliziert zu schulen.
1. Wer braucht ein Gesundheitszeugnis?
Laut dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) müssen alle Mitarbeiter, die mit Lebensmitteln oder in hygienisch sensiblen Bereichen tätig sind, eine Gesundheitsbelehrung nachweisen. Das betrifft unter anderem folgende Berufsgruppen:
- Gastronomie: Köche, Kellner, Barkeeper, Küchenhilfen
- Lebensmittelproduktion: Bäcker, Metzger, Lebensmitteltechniker
- Einzelhandel: Verkäufer in Bäckereien, Metzgereien oder an Frischtheken
- Gesundheitswesen: Pflegepersonal, Krankenhaus- und Kantinenmitarbeiter
- Kinderbetreuung: Erzieher, Küchenpersonal in Kitas und Schulen
Ohne ein gültiges Gesundheitszeugnis darf die betroffene Person nicht beschäftigt werden. Bei Verstoß drohen Bußgelder bis zu 25.000 Euro.
2. Wer ist verantwortlich für das Gesundheitszeugnis? Arbeitgeber oder Arbeitnehmer?
Grundsätzlich ist der Arbeitnehmer dafür verantwortlich, sich ein Gesundheitszeugnis zu besorgen. Allerdings der Arbeitgeber ist aber verantwortlich sicherzustellen, dass alle Angestellte ein Gesundheitszeugnis haben. Der Arbeitgeber kann festlegen, dass die Belehrung vom Unternehmen organisiert und finanziert wird. Es gibt drei mögliche Modelle:
- Mitarbeiter zahlt selbst: Der Bewerber oder Mitarbeiter beschafft sich das Gesundheitszeugnis auf eigene Kosten.
- Arbeitgeber übernimmt die Kosten: Die meisten Unternehmen übernehmen die Kosten, um den Prozess zu erleichtern. Häufig können Sie hier durch Sammelbelehrungen sparen.
- Kostenübernahme nach Probezeit: Manche Arbeitgeber erstatten die Kosten, sobald die Probezeit bestanden ist.
Je nach Region kostet eine Belehrung zwischen 20 und 60 Euro.
3. Möglichkeiten zur Gesundheitsbelehrung als Arbeitgeber
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Sie als Arbeitgeber Ihren Mitarbeitenden anbieten können um Gesundheitszeugnis zu erhalten:
a) Belehrung beim Gesundheitsamt
- Persönliche Teilnahme an einer Informationsveranstaltung beim zuständigen Gesundheitsamt
- Dauer: ca. 30-60 Minuten
- Kosten variieren je nach Stadt zwischen 25 und 60 Euro
- Vorteil: Offizielle Bescheinigung direkt vom Amt
b) Online-Belehrung
- Viele private Anbieter bieten mittlerweile Online-Belehrungen an
- Flexibel und ortsunabhängig
- Günstiger als präsentielle Termine (oft unter 30 Euro)
- Vorteil: Effizient für Arbeitgeber, da Mitarbeiter sich selbst schulen können
c) Sammelbelehrungen für Unternehmen
- Möglich für Gruppen ab einer bestimmten Teilnehmerzahl
- Günstiger als Einzelbelehrungen
- Kann direkt im Unternehmen oder durch externe Anbieter organisiert werden
- Auch online-Anbieter bieten die Möglichkeit ein Kontingent an Gesundheitsbelehrungen zu kaufen (kontaktieren Sie uns gerne bei Interesse: info@gesundheitsnachweis24.de)

4. Wie organisiert man Gesundheitszeugnisse effizient als Arbeitgeber?
Für Arbeitgeber, die regelmäßig neue Mitarbeiter einstellen, ist es wichtig, den Prozess für Gesundheitszeugnisse effizient zu gestalten:
- Checkliste zur Einstellungsroutine erstellen
- Kooperation mit Online-Anbietern oder Gesundheitsämtern
- Kontingent an Online-Belehrungen bei einem Anbieter kaufen
- Sammelbelehrungen Vorort oder individuelle online-Belehrung
- Interne Dokumentation der Folgebelehrungen
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die frühzeitige Planung. Arbeitgeber sollten bereits im Bewerbungsprozess darauf hinweisen, dass ein Gesundheitszeugnis erforderlich ist, und den neuen Mitarbeitern klare Anweisungen geben, wie und wo sie die Belehrung absolvieren können. Tipp: Online-Anbieter können eine praktische Alternative sein, um den Verwaltungsaufwand zu minimieren.
5. Dokumentationspflicht für Arbeitgeber
Als Arbeitgeber sind Sie verpflichtet, Nachweise über die Gesundheitsbelehrungen aufzubewahren. Die wichtigsten Anforderungen:
- Erstbelehrung archivieren: Die Teilnahmebescheinigung muss in den Personalunterlagen aufbewahrt werden.
- Folgebelehrungen alle zwei Jahre: Arbeitgeber müssen eine interne Schulung durchführen und dokumentieren.
- Prüfung durch Behörden: Bei Kontrollen durch das Gesundheitsamt müssen die Nachweise vorgelegt werden.
Fehlende Dokumentation kann zu hohen Bußgeldern oder sogar zur Betriebsschließung führen.
6. Fazit: Gesundheitszeugnisse als Arbeitgeber richtig verwalten
Das Gesundheitszeugnis ist eine gesetzliche Pflicht für alle Mitarbeiter, die mit Lebensmitteln arbeiten. Arbeitgeber sollten den Prozess gut organisieren, um Zeit und Kosten zu sparen. Wichtige Punkte sind:
- Verantwortung klären: Arbeitgeber können die Kosten übernehmen oder den Mitarbeitern überlassen.
- Effiziente Organisation: Online-Belehrungen und Sammelbelehrungen helfen, den Aufwand zu reduzieren.
- Dokumentation sicherstellen: Folgebelehrungen und Erstbelehrungen müssen ordnungsgemäß nachgewiesen werden.
Durch eine kluge Strategie können Arbeitgeber rechtliche Risiken vermeiden und gleichzeitig einen reibungslosen Ablauf für ihre Mitarbeiter gewährleisten. Wenn Sie mehrere Mitarbeiter schulen lassen möchten, kontaktieren Sie uns gerne für ein individuelles Angebot und optimieren Sie den Prozess für Ihr Unternehmen!